In jedem Landkreis und jeder Stadt sind .de-Domains registriert. Damit ist .de im wahrsten Sinne des Wortes überall. Über die genaue Verteilung informiert die Domainstatistik für das Jahr 2014, die DENIC, die zentrale Registrierungsstelle für .de-Domains, veröffentlicht. Verzeichnet sind per 31.12.2014 rund 14,6 Millionen Domains in 402 deutschen Städten und Kreisen. Hinzu kommen mehr als eine Million Registrierungen durch Inhaber mit Wohnsitz im Ausland. Insgesamt waren zum Jahresende über 15,8 Mil-lionen .de-Domains registriert. Die Domainentwicklung 2014 weist ein verlangsamtes Wachstum aus und bestätigt das Ost-West-Gefälle bei der Verteilung von .de-Domains.
Kommunalvergleich: Metropolregionen beständig vorn
Bei den absoluten Domainzahlen teilen unverändert drei Metropolen die Spitzenplätze unter sich auf. Mit 955.484 Domains dominiert Berlin weiterhin klar im Gesamtklassement der Städte, während Hamburg (592.192) trotz einem leichten Rückgang den zweiten Rang vor München (591.199) behauptet. Bezogen auf die Einwohnerzahl hat erneut mit deutlichem Zuwachs Osnabrück mit 1.416 .de-Domains je 1.000 Einwohner die Nase vorn. Um eine Position auf die zweite Platzierung bei den Städten rückt München (426) vor. Ergänzt wird das Spitzentrio von Bonn (422) wie zuletzt im Jahr 2012. Bei den Landkreisen übernimmt der Vorjahresdritte Starnberg (474) die Top-Position. Den zweiten Platz verteidigt Freising (460), gefolgt vom Landkreis München (387). Der Bundesdurchschnitt ist um vier Domains auf 181 .de-Domains je 1.000 Einwohner gestiegen (einzelne statistische Ausreißer können in örtlich ansässigen Domaininvestoren mit größeren Domainportfolios begründet sein).
Regionalvergleich: Im Osten steigen die Domainzahlen minimal stärker als im Westen
Unverändert bleibt das Spitzentrio der Bundesländer. Der Stadtstaat Hamburg liegt mit 341 Domains je 1.000 Einwohner weiterhin deutlich vor Berlin (283) und dem Flächenland Bayern (209). Ebenso wie im Vorjahr belegen Sachsen-Anhalt (81) hinter Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 105 Domains die letzten Ränge der Tabelle. Die nationale Wachstumsrate ist mit 0,63 Prozent gegenüber 1,7 Prozent in 2013 weiterhin rückläufig. Besonders deutlich wird das Durchschnittswachstum von Berlin (+ 4,6 %) und Schleswig-Holstein (+ 4,1 %) übertroffen. Von den östlichen Bundesländern positionieren sich allein Brandenburg (+ 1,4 %) und Thüringen (+ 1 %) über dem Jahresmittelwert. Rückläufige Domainzahlen sind mit Bayern (- 2,5 %) sowie den Hansestädten Bremen (- 1,2 %) und Hamburg (- 1,1%) jedoch nur im Westen zu verzeichnen. Bezogen auf die absoluten Werte belegen der Freistaat Bayern mit mehr als 2,61 Millionen .de-Domains jedoch weiterhin den zweiten Rang hinter dem erneuten Spitzenreiter Nordrhein-Westfalen (3,25 Millionen).
Internationaler Vergleich: .de erfreut sich auch außerhalb Deutschlands wachsender Beliebtheit
Im Jahresvergleich 2013/2014 betrug das Gesamtdomainwachstum 1,4 Prozent gegenüber 2,0 Prozent im Zeitraum 2012/2013, was einem Zuwachs um rund 219.000 Domains (Vorjahr: 309.000) entspricht. Die 15,8 Millionen zum Jahresende registrierten .de-Domains beinhalten 1.097.000 Domains von Inhabern mit Wohnsitz im Ausland (Vorjahr 986.000). Dies sind rund 6,9 Prozent des gesamten Domain bestands unter .de gegenüber 6,3 Prozent im Vorjahr. Inhaber von .de-Domains stammen aus 217 Staa-ten. Besonders gefragt sind deutsche Domains erneut in den USA (15 %), den Niederlanden (12 %) so-wie der Schweiz und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit jeweils 8 Prozent. Insgesamt waren per 31.12.2014 bei DENIC 15.811.430 Domains registriert. Statistisch betrachtet hat fast jeder fünfte Einwoh-ner der Bundesrepublik eine .de-Domain registriert. Deutschland belegt damit nach den Niederlanden, der Schweiz und Dänemark konstant den vierten Rang.
Detailliertes Datenmaterial online abrufbar
Umfangreiches Daten- und Grafikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle 402 Stadt- und Landkreise stehen im Statistikbereich der DENIC-Website bereit. Ebenso sind jährliche Auswertungen ab 1995 verfügbar. Neben absoluten Werten liegen relative Daten zum Domain-Einwohnerverhältnis sowie Karten und Diagramme zur absoluten und relativen Verteilung inländischer Domains ebenso wie zu Domaininhabern mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands vor.