DENIC-Domainstatistik 2017: Regionale Verteilung von .de in Deutschland

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Ob Agrarregion oder Wirtschaftsmetropole, Industriepark oder Naturschutzgebiet – .de-Domains sind überall in Deutschland registriert. Über die genaue geografische Verteilung informiert alljährlich die Domainstatistik der DENIC eG.

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Ob Agrarregion oder Wirtschaftsmetropole, Industriepark oder Naturschutzgebiet – .de-Domains sind überall in Deutschland registriert. Über die genaue geografische Verteilung informiert alljährlich die Domainstatistik der DENIC eG. Die zentrale Registrierungsstelle für alle Domains mit der Endung .de legt die Auswertung für das Jahr 2017 vor. Verzeichnet sind per 31.12.2017 mehr als 15 Millionen Domains in 401 deutschen Städten und Kreisen. Hinzu kommen fast 1,2 Millionen Registrierungen durch Inhaber mit Wohnsitz im Ausland. Insgesamt waren zum Jahresende über 16,3 Millionen .de-Domains registriert. Die Domainentwicklung 2017 weist ein moderates Wachstum aus, bei dem das innerdeutsche West-Ost-Gefälle bei der Verteilung von .de-Domains weiter besteht.

Kommunalvergleich: Die meisten .de-Domains sind in Metropolregionen verzeichnet

Bei den absoluten Domainzahlen teilen die Spitzenplätze drei Großstädte unverändert unterei-nander auf. Berlin baut seinen Vorsprung im Gesamtklassement der Städte mit 1.010.140 .de-Domains weiter aus und auch München (594.756) und Hamburg (577.127) behaupten ihre Posi-tionen trotz leichter Rückgänge. Auch bezogen auf die Einwohnerzahl hat sich das Spitzentrio des Vorjahres in unveränderter Reihenfolge Bestand. Osnabrück belegt mit 1.498 .de-Domains je 1.000 Einwohner unangefochten die Top-Position der Städte vor München (410) und Bonn (408). Bei den Landkreisen mit der höchsten auf Einwohner bezogenen Domaindichte stellt der Freistaat Bayern mit Freising (443) erneut den Spitzenreiter. Den zweiten Rang übernimmt erstmals der Landkreis Stormarn (433) vor dem Vorjahreszeiten Starnberg (404). Der Bundesdurchschnitt liegt seit 2015 stabil bei 183 .de-Domains je 1.000 Einwohner (einzelne statistische Ausreißer können in örtlich ansässigen Domaininvestoren mit größeren Domainportfolios begründet sein).

Regionalvergleich: Der Osten wächst stärker als der Westen

Auch die Platzierungen der Bundesländer bei der einwohnerbezogenen Domainverteilung bleiben in 2017 konstant. Der Stadtstaat Hamburg liegt mit 323 Domains je 1.000 Einwohner erneut deutlich vor Berlin (287) und dem Flächenland Bayern (206). Wie in den Vorjahren belegt Sachsen-Anhalt (84) hinter Mecklenburg-Vorpommern (107) und Thüringen (108) den letzten Rang der Tabelle. Die nationale Wachstumsrate bezogen auf die Domainanzahl liegt mit plus 1,05 Prozent über der des Jahres 2016 (+ 0,49 %). Das Durchschnittswachstum wird 2017 erstmals von allen ostdeutschen Bundesländern übertroffen. Insgesamt liegen neun Bundesländer auf oder über dem Mittelwert – am deutlichsten Schleswig-Holstein (+ 11,3 %) und Brandenburg (+ 2,4 %). Eine rückläufige Domainentwicklung ist mit Hamburg (- 1,5 %), Bremen (- 0,8 %) und dem Saarland (- 0,8 %) allein in den westlichen Bundesländern zu verzeichnen. Lässt man Berlin (+ 0, 3 %) außer Acht, liegt das durchschnittliche prozentuale Wachstum 2017 in den östlichen (+ 1,6 %) deutlich über dem der westlichen Bundesländer (+ 1,1 %). Bezogen auf die absoluten Werte erzielt der Freistaat Sachsen mit 532.049 verzeichneten .de-Domains die höchste Dichte unter den östlichen Bundesländern und den zehnten Rang im Gesamtklassement. Nordrhein-Westfalen (3.298.218) und Bayern (2.643.522) belegen unverändert die ersten Positionen.

Internationaler Vergleich: auch außerhalb Deutschlands wächst die Popularität von .de

Im Jahresvergleich 2016/2017 betrug das Gesamtdomainwachstum 1,2 Prozent gegenüber 0,7 Prozent im Zeitraum 2015/2016, was einem Zuwachs um knapp 200.000 .de-Domains (Vorjahr: 105.000) entspricht. Die mehr als 16,3 Millionen zum Jahresende insgesamt registrierten .de-Domains beinhalten 1.185.247 Domains von Inhabern mit Wohnsitz im Ausland (Vorjahr 1.146.500). Deren Anteil beträgt 7,3 Prozent am gesamten .de-Domainbestand. Die ausländischen Inhaber von .de-Domains stammen aus 217 Staaten. Deutlich am stärksten nachgefragt sind deutsche Domains erneut in den USA (28 %), den Niederlanden (10 %) und der Russischen Föderation (7 %). Aber auch auf die europäischen Nachbarländer Schweiz, Österreich und Großbritannien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate entfallen jeweils 6 Prozent des Domainbestands ausländischer Inhaber. Insgesamt waren per 31.12.2017 bei DENIC 16.314.502 Domains registriert. Statistisch betrachtet hat jeder fünfte Einwohner der Bundesrepublik eine .de-Domain registriert. Deutschland belegt damit diesbezüglich nach den Niederlanden, der Schweiz und Dänemark konstant den vierten Rang.

Detailliertes Datenmaterial online abrufbar

Umfangreiches Daten- und Grafikmaterial sowie die komplette Regionalauswertung als Excel-Tabelle für alle 401 Stadt- und Landkreise liefert der Statistikbereich der DENIC-Website unter https://www.denic.de/wissen/statistiken/. Ebenso sind jährliche Auswertungen ab 1995 verfügbar. Neben absoluten Werten liegen relative Daten zum Domain/Einwohnerverhältnis sowie Karten und Diagramme zur absoluten und relativen Verteilung inländischer Domains ebenso wie zu Domaininhabern mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands vor.