Die weltweit verteilte DNS-Infrastruktur für die .de-Domain wächst weiter: Mit dem neuen Standort in Moskau erhöht sich die Zahl der Nameserver-Lokationen (NSL) ab sofort auf insgesamt 17 in 15 Städten. DENIC trägt damit der explosiv steigenden Nachfrage nach Nameserver-Ressourcen durch die zunehmende Nutzung des Internets Rechnung. Die Zahl der Anfragen, die die Nameserver der DENIC zu beantworten haben, hat sich in den letzten fünf Jahren etwa verdreifacht und liegt nun bei bis zu 7 Milliarden pro Tag.

DENIC beobachtet sehr genau die Herkunft und Zahl der Nameserverabfragen, um das Nameservernetz optimal zu gestalten und wo nötig auszubauen. Durch den neuen Standort Moskau (“ru1“) mit Direktanbindung an den größten russischen Internetknoten MSK-IX (Moscow Internet Exchange) ergeben sich kürzere Antwortzeiten für Nutzer in Russland, den baltischen Staaten und im westlichen Asien.

Gemeinsam mit den Nameservern an den Standorten Frankfurt am Main, Amsterdam (je 2 NSL), Berlin, Beijing, Hongkong, Los Angeles, Miami, São Paulo, Stockholm und Wien wird nun auch Moskau im sog. Anycast-Modus betrieben. "ru1" läuft dabei im IPv4-Netz in der Anycast-Wolke "z.nic.de", im IPv6-Netz in "a.nic.de". Sämtliche in einer Anycast-Wolke zusammengeschlossenen Rechner sind unter der gleichen IP-Adresse erreichbar, obwohl sie sich physikalisch an verschiedenen geographischen Orten befinden.

Alle Nameserverstandorte der .de-Domain verfügen über eine skalierbare Architektur und sind mit modernster Hardware ausgestattet.

Nameserver dienen dazu, die Verknüpfung zwischen einer Domain (wie denic.de) und der numerischen Rechnerkennung (IP-Adresse) herzustellen. Sie sind daher unverzichtbar für das Aufrufen von Webseiten oder das Versenden von E-Mail. Diese Informationen werden in der .de-Zone mehrmals täglich aktualisiert, in der Regel alle zwei Stunden.