Den deutschen Namensraum im Internet zu verwalten und die dazu notwendige Infrastruktur bereitzustellen war von Anfang eine Gemeinschaftsaufgabe. Als organisatorischer Rahmen bewährt sich seit 1996 das Genossenschaftsmodell.
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, so die Überzeugung von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dem Initiator des Genossenschaftsgedankens. Dieses Credo und die genossenschaftlichen Grundprinzipien Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung überzeugten 1996 die 37 Gründungsmitglieder der DENIC eG. Den deutschen Namensraum in Internet zu verwalten und die dazu notwendige Infrastruktur bereitzustellen, verstanden sie von Anfang an als eine Gemeinschaftsaufgabe.
In jeder .de-Domain steckt ein bisschen Raiffeisen
Heute steht die privatwirtschaftlich arbeitende Genossenschaft für über 16 Millionen .de-Domains und rund 300 Internetunternehmen bilden ihre Mitgliederschaft. Ein Viertel dieser Mitgliedsunternehmen haben ihren Firmensitz jenseits der deutschen Grenzen. Sie bringen internationale Aspekte in die Gemeinschaft ein und tragen den Genossenschaftsgedanken in die Welt.
Zukunftsfähigkeit basiert auf der Mitbestimmung gleichberechtigter Partner
"Besonders, wenn Entscheidungen nicht aus zurückliegenden Erfahrungen abgeleitet werden können, zahlt sich die Konsensfindung einer breiten Basis aus", beschreibt DENIC-Chef Dr. Jörg Schweiger die Zukunftsfähigkeit des auf Mitbestimmung gleichberechtigter Partner basierenden Organisationsprinzips Genossenschaft.
Der Vordenker der Genossenschaftsbewegung, Raiffeisen, wurde vor 200 Jahren geboren. 2018 wurde er mit dem unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stehenden Raiffeisen-Jahr geehrt. Was Mitte des 19. Jahrhunderts als landwirtschaftliche Einkaufsgemeinschaft begann, ist für Unternehmen vieler Branchen zu einem Erfolgsmodell geworden. Wie modern und vielfältig das Solidaritätskonzept heute fortbesteht, zeigt die Raiffeisen-Jubiläumswebseite.